Bremsbeläge Auswahl

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bruchpilot

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Premium Mitglied
Motorrad
RS660
Modelljahr
2020
Servus zusammen,

ich will demnächst meine Bremsbeläge erneuern. Einmal würde mich interessieren wie die Standardbeläge eigentlich heißen?
Bisher war ich sehr zufrieden mit denen.
Bei der Recherche bin ich auf die TRW SRT gekommen, aber welche Beläge fahrt ihr so?

Grüße,
Niklas
 
wenn du in Gefahr läufst, dass du im Regen fahren möchtest/musst, dann lass die Finger von den SRT. Brembo rot, AP Racing sind auf der 660 in Ordnung. Zumindest bei uns.
 
Servus zusammen,

ich will demnächst meine Bremsbeläge erneuern. Einmal würde mich interessieren wie die Standardbeläge eigentlich heißen?
Bisher war ich sehr zufrieden mit denen.
Bei der Recherche bin ich auf die TRW SRT gekommen, aber welche Beläge fahrt ihr so?

Grüße,
Niklas
dann schau mal unter Ressourcen, da gibt es u.U. eine Ersatzteilliste für die RS 660er. Da findest du dann die Bezeichnung der original Bremsbeläge.

 
Frage 1: wie heissen die originalen Bremsbeläge
Frage 2: welche nehmt ihr so ;)

Bestellnummer vom Original Bremsbelag ist laut ET 2B000214 ;)
macht nicht wirklich schlauer ;)
Serie ist vermutzlich Brembo LA

Frage 2 habe ich oben beantwortet :D
Schnegge fährt originale Beläge, ich die Brembo SA.
SA haben einen besseren Initialbiss und funktionieren auch im Regen wie die Originalen.
 
Für die Straße nehme ich an:
Wie Ralf schon schrieb Brembo Road SA (rot) gehen eigentlich immer und sind empfehlenswert. Die bekommst du sogar bei Louis zum relativ normalen Preis.
Gute Erfahrungen habe ich auch immer mit den EBC HH (Goldstuff) gemacht, die sind auch im Regen noch okay.
Zu scharfe Sinter würde ich nicht nehmen, da hast du keine initiale Bremswirkung im Regen und irgendwann packt es dann zu...
Würde ich mir echt überlegen, bevor man für die originalen Beläge fast das 3-fache bezahlt, obwohl sie für die Straße echt gut funktionieren.

Von TRW halte ich nichts mehr. Hatte viel Ärger damit, allerdings auf der V4.
 
Vielen Dank schon mal euch allen! meine 10€ hat das Forum sowieso verdient, so oft wie ich hier schon Hilfe gefunden habe.

Die meisten Kilometer werden von der Straße kommen und auch wenn ich Regen eigentlich meide, so wird er mir leider begegnen.
Aber auch eine Touristenfahrt und ein Instruktortraining auf dem Hockenheimring stehen bevor.

Die Serienbeläge haben mir auf jedenfall noch getaugt auf meiner ersten Touristenfahrt.

Wenn Ich euch bisher richtig verstanden habe, sollte ich auf die SA setzten oder? Und vllt einfach ein anderer Satz Beläge für die zwei Events…
 
Touristenfahrt und ein Instruktortraining auf dem Hockenheimring
Da kannst du die Brembo SA auch bedenkenlos weiterfahren. Es sei denn, du willst vor jeder Kurve reinstechen und den Guide ausbremsen.
Der Verschleiß der SA ist auf dem Track etwas höher, aber dafür würde ich nicht wechseln.
 
Da kannst du die Brembo SA auch bedenkenlos weiterfahren. Es sei denn, du willst vor jeder Kurve reinstechen und den Guide ausbremsen.
Der Verschleiß der SA ist auf dem Track etwas höher, aber dafür würde ich nicht wechseln.
dann werden die mir definitiv reichen :D Danke!
 
Vielen Dank nochmal @Ralph und @Zillo die Beläge fahren sich echt super. Auf der Straße ein Träumchen und in meinen Augen sogar besser als die Orginalen. Auf der Rennstrecke auch gut, aber gegen Ende des Turns schon etwas kritisch. Kann hier aber auch an den Reifen liegen…die waren gut am schmieren.

Vielen Vielen Dank nochmal! :D
 
Vielen Dank nochmal @Ralph und @Zillo die Beläge fahren sich echt super. Auf der Straße ein Träumchen und in meinen Augen sogar besser als die Orginalen. Auf der Rennstrecke auch gut, aber gegen Ende des Turns schon etwas kritisch. Kann hier aber auch an den Reifen liegen…die waren gut am schmieren.

Vielen Vielen Dank nochmal! :D
Schön, dass es funktioniert hat.
Was die "schmierenden Reifen" mit den Bremsbelägen zu tun haben, musst du mir aber mal erklären 🤔
 
Schön, dass es funktioniert hat.
Was die "schmierenden Reifen" mit den Bremsbelägen zu tun haben, musst du mir aber mal erklären 🤔
Wahrscheinlich gar nichts, einfach nur mein Mangel an Wissen. Hab nur gemerkt, dass gegen Ende des Turns mein Bremsweg länger wurde.
 
Das kannst du dir ja selbst beantworten, warst du stark im ABS Regelbereich?
 
Wahrscheinlich gar nichts, einfach nur mein Mangel an Wissen. Hab nur gemerkt, dass gegen Ende des Turns mein Bremsweg länger wurde.
Moin,
wie Ottovalvole schrieb müsstest du auf der Bremse erst einmal in den ABS Regelbereich (sofern nicht abgeschaltet) kommen, damit der Bremsweg aufgrund der Reifen länger wird.
Die Bremse kann natürlich nur das bringen, was der Reifen an Grip auf den Asphalt bringt.
Ich gehe also davon aus, dass die Bremse thermisch gegen Ende des Turns nachlässt (Fading). Das ist bei einer Serienbremsanlage im Grunde aber nicht ungewöhnlich.
Ggf. muss man gegen Ende des Turns den Hebelweg manuell etwas nachstellen, wenn es zu teigig wird, oder der Bremshebel sich zu weit durchziehen lässt.

Folgendes kann aber helfen:
Auf ein immer korrekt entlüftetes Bremssystem achten!
Bremswege verkürzen, also später, aber ambitionierter Bremsen und nicht zu lange auf der Bremse stehen.
Racingbeläge verwenden, diese sind in der Regel bissiger und temperaturbeständiger. Gute Beläge haben teilweise eine dickere Trägerplatte, dafür aber weniger nutzbare Belagstärke. Beläge nicht bis auf den letzten mm herunterfahren. Ich habe da eine menge durchprobiert und meinen Favoriten gefunden.
Racing Bremsflüssigkeit verwenden. Hier sind aber häufigere Wechselintervalle vonnöten, da diese schneller Feuchtigkeit aufnehmen, was den Siedepunkt dann wieder senkt (ich wechsle 2-3x je Saison). Die angebrochene Flasche kann man spätestens nach 1 Saison sowieso entsorgen.
Stärkere (dickere) Bremsscheiben, diese vertragen höhere Temperaturen und zu guter Letzt eine bessere Bremspumpe oder gar andere Bremssättel.
Das lohnt sich aber alles in der Regel nur, wenn man schneller wird, auf Zeitenjagd geht und wirklich viel auf dem Track unterwegs ist.
Ich würde zuerst Racingbeläge testen, ist die Günstigste Maßnahme und diese vor dem Trackeinsatz kurz zu wechseln ist kein großer Aufwand.

Ich hatte diese Probleme mit der Serienbremsanlage anfangs auch, zudem teilweise ein leicht klemmendes Vorderrad.
Bedeutend besser wurde es bei mir erst mit anderen Bremsbelägen (Vesrah RJL-XX), 5,5mm Brembo Racingscheiben und jetzt zu guter Letzt mit einer Galespeed 17-19 Radialbremspunpe habe ich nun eine Bremse, die absolut stabil bleibt und großartig funktioniert.
Das ich kaum noch schneller werde liegt definitiv nicht mehr am Material, sondern am Piloten :ROFLMAO:
 
Moin,
wie Ottovalvole schrieb müsstest du auf der Bremse erst einmal in den ABS Regelbereich (sofern nicht abgeschaltet) kommen, damit der Bremsweg aufgrund der Reifen länger wird.
Die Bremse kann natürlich nur das bringen, was der Reifen an Grip auf den Asphalt bringt.
Ich gehe also davon aus, dass die Bremse thermisch gegen Ende des Turns nachlässt (Fading). Das ist bei einer Serienbremsanlage im Grunde aber nicht ungewöhnlich.
Ggf. muss man gegen Ende des Turns den Hebelweg manuell etwas nachstellen, wenn es zu teigig wird, oder der Bremshebel sich zu weit durchziehen lässt.

Folgendes kann aber helfen:
Auf ein immer korrekt entlüftetes Bremssystem achten!
Bremswege verkürzen, also später, aber ambitionierter Bremsen und nicht zu lange auf der Bremse stehen.
Racingbeläge verwenden, diese sind in der Regel bissiger und temperaturbeständiger. Gute Beläge haben teilweise eine dickere Trägerplatte, dafür aber weniger nutzbare Belagstärke. Beläge nicht bis auf den letzten mm herunterfahren. Ich habe da eine menge durchprobiert und meinen Favoriten gefunden.
Racing Bremsflüssigkeit verwenden. Hier sind aber häufigere Wechselintervalle vonnöten, da diese schneller Feuchtigkeit aufnehmen, was den Siedepunkt dann wieder senkt (ich wechsle 2-3x je Saison). Die angebrochene Flasche kann man spätestens nach 1 Saison sowieso entsorgen.
Stärkere (dickere) Bremsscheiben, diese vertragen höhere Temperaturen und zu guter Letzt eine bessere Bremspumpe oder gar andere Bremssättel.
Das lohnt sich aber alles in der Regel nur, wenn man schneller wird, auf Zeitenjagd geht und wirklich viel auf dem Track unterwegs ist.
Ich würde zuerst Racingbeläge testen, ist die Günstigste Maßnahme und diese vor dem Trackeinsatz kurz zu wechseln ist kein großer Aufwand.

Ich hatte diese Probleme mit der Serienbremsanlage anfangs auch, zudem teilweise ein leicht klemmendes Vorderrad.
Bedeutend besser wurde es bei mir erst mit anderen Bremsbelägen (Vesrah RJL-XX), 5,5mm Brembo Racingscheiben und jetzt zu guter Letzt mit einer Galespeed 17-19 Radialbremspunpe habe ich nun eine Bremse, die absolut stabil bleibt und großartig funktioniert.
Das ich kaum noch schneller werde liegt definitiv nicht mehr am Material, sondern am Piloten :ROFLMAO:


Ich stimme dir zu, aber ich denke, deine "Brems-System-Erfahrung" spielt auf einen ganz anderen Planeten, in einer ganz anderen Welt, als beim TE.


Was ich aber besonders erwähnen möchte, bezüglich "Rennstrecken-Bremsflüssigkeit".
Wenn man wirklich hart, rennsportmäßig mit seiner VR-Bremsanlage umgeht....ist das fast ein muss.
Die Zangen werden bei diesem Einsatz, so heiß, das dort ein sehr hoher Siedepunkt SEHR hilfreich ist!
Dann muss man das häufige Wechseln einfach in kauf nehmen, aber auch machen! Das ist dann ein MUSS.


Aber....
Diese Rennsport-BF haben alle auch eine sehr hohe Viskosität, besonders bei niedrigen Temps oder Umgebungstemperatur!
Dies mögen ABS-Anlagen garnicht!
- es kommt zu Fehlauslösungen.
- Regelfrequenz wird deutlich langsamer.
- Regelung wird ungenauer und ruppiger.
- und das beim leicht sportlichen Betrieb im kurvigen LS-Spaß.

ABS-Anlagen brauchen möglichst dünnflüssige BF, vor allem bei niedrigen Temps, sodass sie allzeit bereit sein können, dir den Arsch zu retten und nicht erst wenn alles glüht und auch im ABS-Block die BF >100Grad hat.

Deshalb ist die Viskosität bei diesen ABS/ESP-BF deutlich <1000 mm2/sec im Kaltwert (üblicherweise <700 mm2/sec).
Dabei sind die Rennstrecken-BF deutlich zähflüssiger (>1500 mm2/sec) .....was aber ein ABS nicht mag!

Ergo.....Rennstrecken-BF ist für die Rennstrecke, wenn man mit GRÖßTER Hitzebelastung rechnen muss und diese auch fast unvermeidlich ist.
Für ein halbernstes Rennstrecken-WE, braucht man aber keine Rennstrecken-BF.

Bei ABS-Anlagen, mit sortlichem Einsatz, sollte man hochwertige Class 6-BF verwenden, DOT 4LV, DOT5.1......sehr zu empfehlen ist dabei die Bosch ENV6, welche auch einen relativ hohen Trockensiedepunkt hat (natürlich weit weg von Renn-BF).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört doch mal uff zu bremsen. Bei mir ist Standard TRW DOT4 für 8EUR/l drin. Bei 35° am Slowaken oder in Brünn muss dann mal der Hebelweg nachgestellt werden, aber er bleibt stabil. Kann man also in Ruhe nach dem Turn machen. Die Suppe wechsel ich einmal im Jahr.
 
Motoplex
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