Donnerstag
Transporter packen, tanken, ab geht die Post. Die Wetterprognosen versprachen mindestens 3 Tage gutes Wetter, in den kommenden 5 Tagen. Da mein Teamkollege Montag und Dienstag schon in Most war, hat er einen Satz Regenreifen für mich mitgenommen, da wie schon geschrieben, Sonntag und Dienstag Regen gemeldet war. Abfahrt nach Most, FR-Performance veranstaltete den ersten Cup Lauf und wir trainierten dort mit. Ziel war es, einfach mal ohne Druck zu fahren und ein paar Sachen auszuprobieren.
Als Basti dann kam, bauten wir bis in die Nacht an seiner R6, die nach dem Sturz am Dienstag leicht beschädigt war.
Freitag;
5 Turns standen an, Setup von 2015 ausgewählt, allerdings mit einer weiter durchgesteckten Gabel. Bereits am ersten Tag verspürte ich ein Schlingerndes Heck beim Bremsen, was ich allein nicht geregelt bekam. Ein Blick auf die Gabelindikator machte mich dann stutzig. Viel ungenutzter Federweg....
Die neu asphaltierten Kurven sind seeehr eben, allerdings fehlt es noch ein wenig an Grip, hatte ich das Gefühl.
Zeiten keine Ahnung, war uninteressant...
Am Abend stand dann ein Theorieseminar mit den Figuren an, die uns diese Saison begleiten...
Samstag:
Ich hatte einige gebrauchte Reifen mit vom ersten Event in Oschersleben, die nach und nach montiert worden. Allerdings neigten die Reifen rechtsseitig zum aufreisen. Diverse Änderungen am Federbein stellten sich als erfolglos heraus...
Ab Mittag war dann auch mein Papa da und ich konnte ein wenig mehr entspannen zwischen den Turns. Wir waren dann irgendwann bei einer 46 niedrig angekommen, allerdings fühlte es sich schneller an. Ich war nicht zufrieden, mit mir und dem Motorrad. Am Abend habe ich dann Lars Sänger kontaktiert und meine Probleme geschildert...
Da Papa bald Geburtstag hat, habe ich eine Überraschung vorbereitet. Ich habe alle seine Motorradsachen bereits mit an die Rennstrecke genommen und habe uns für das Endurance Rennen angemeldet.
Gegen 15 Uhr hat Udo, mein Nachbar der mit an der Strecke war, die Katze aus dem Sack gelassen. Er fuhr mit Basti im Team. Das letzte Training vor dem Endurance Rennen haben wir dann die alten Säcke auf das Motorrad gelassen und konnten unseren Augen nicht trauen...
Aus der kalten knallte Udo eine 50er Zeit hin und Papa sogar eine hohe 48iger Zeit.
Deprimiert waren wir beiden Jungspunde, das kann ich euch sagen
Mit Gießkannen bewaffnet, standen wir vor box 14 und befüllten die grünfarbenenen Schnelltankgießkannen mit Knallkümmel. Einige Blicke waren schon lustig
Ohne Le Mans Start fuhren Basti und ich den Start. Auf Platz 2 und 3 übergaben wir an die ältere Generation. Sie fuhren gut und konstant, fielen aber natürlich ein wenig zurück. Da Basti und Udo nur 2 Stopps einlegten, Papa und ich dagegen nach 30min immer wechselten, überholten sie uns 5min vor Rennende noch
Aber es ging ja nur um den Spaß. Leider fing im Rennen der Schaltautomat an zu spinnen und ging zeitweise nicht... Platz 8 und 9 am Ende.
Die Änderungen von Lars wurden iontensiviert, aber waren nicht ausreichend...Er muss nochmal Hand anlegen für den DRC Lauf in Most.
Mit ein wenig Wut im Bauch wurde nochmal eine Zehntel abgefeilt aber es fehlten einfach 2sek bis zur Zeit von 2015.
Basti fuhr gut und kommt super mit der R6 zurecht. Saustark!
Nach dem letzten Turn begannen wir direkt die beiden Yamahas für den Sachsenring umzubauen. Wir konnten erst ab 20:30 Uhr ins Fahrerlager weil irgendwelche 4 rädrigen Blecheimer mit ihren LKWs dort rumstanden.
Nachtrag zu Freitag: Ich konnte mich durchringen und hab die Streckenbegehung mit Basti allein gemacht, er auf dem Rad und ich per pedes
Der erste Test verlief also weniger berauschend. Ich war unzufrieden und mies gelaunt. Der neue Belag ist noch nicht ganz so griffig wie der Rest der Strecke, finde ich. Sehr eben, aber optisch so glatt, sorgten für 1-2 Rutscher beim Rausbeschleunigen auf Start/Ziel. Vergessen habe ich, das ich für unsere kleine Mannschaft chili con Carne gekocht habe
Beim Umlegen nach dem Matadorbogen ist ein Huckel im Asphalt, den ich noch NIE gespührt habe. Ist der schon immer da??
Ab auf den Sachsenring, 2 Tage Hafeneger standen auf dem Programm.
Riesen Wetter, tolle Veranstaltung. WIe immer auf einer nahezu neuen Strecke war es fürchterlich. Die Linie schien das A und O zu sein. Basti zeigte mir diese und ich versuchte es zu verinnerlichen. Bis zum 4. Turn stand dann eine 37 auf der Uhr. Danach quittierte die Kupplung ihren Dienst... Alle umliegenden Händler hatten keine Kupplung da !!!! Unfassbar.... Also ab nach Gera, während Lars schnell die Kupplung aus meinem unfertigen Ersatzmotor baute. Dort angekommen zeigte sich aber, das diese auch durch war...MIST!!! Aber er hat noch eine neue gefunden...was für ein Glück im Unglück! Also zurück zum SaRi.
Streckenbegehung war viel wert, einfach irre wie es hoch und runter geht. Stefan und Philipp machen das sehr gut und unterhaltsam
Riesig war auch das mein Opa uns besuchen kam ! Mitternacht schnurrte die R6 wieder und ich war guter Dinge, das der 2. Tag ergiebiger wird als 4 Turns...
Gut investiertes Geld, das war der Instruierte Turns 2 am Dienstag mit Philipp Hafeneger. Da er vergessen hat zu filmen, gabs noch einen Turn obendrauf
Was soll ich sagen, es war gold wert und hat ohne Ende Spaß gemacht.
Sein Feedback nach dem 2. Turn war sau gut und er meinte , er hätte richtig Spaß gehabt. Video hab ich natürlich mitgenommen. SO etwas muss man einfahc öfter machen, immer wieder hört man neue Infos was man üben kann.
Mit meinen letzten Euro meldete ich mich zum Funrace an, da ich das erlernte festigen wollte. Linie ist alles, das war der Schwerpunkt der Instruktion.
Sieg im Funrace, knapp von Benny. Gesamt 2. mit den 1000ern gesehen. Ich stand noch nie ganz oben auf der Zeitenliste...Tagesschnellster! Da war auch Philipp zufrieden glaube ich
Mega zufrieden durch das Feedback enden 5 Tage Uraub.
Ich freute mich mega, dass ich von 4-5 Leuten angesprochen wurde, das diese hier oder bei Facebook mitlesen. Geil